Ihre Oldtimer-Werkstatt in Koblenz
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Alfa-Romeo GTV-6 (1985)

Dieser Alfa ist ein Wolf im Schafspelz. Mit seinen fast 160 PS aus 2,5 Liter Hubraum treibt der V6-Motor den leichten Wagen ordentlich voran. Der Trans-Axle-Antrieb sorgt durch seine gute Gewichtsverteilung und den niedrigen Schwerpunkt für eine hervorragende Straßenlage, die es in den 80er Jahren bestenfalls bei reinrassigen Sportwagen gab.

Unser Kunde hat das Auto 2015 nicht mehr über den TÜV bekommen, da einige Mängel (im wesentlichen Rost) festgestellt wurden.

 

Durch die Jahre in einer nicht ganz trockenen Garage hat die Technik ebenfalls gelitten. So z.B. mussten wir festsitzende Bremsen und eine klebende Kupplung instandsetzen und etliche Roststellen bearbeiten.

 

Da sich eine Vollresturierung aufgrund des Preis-/Leistungs-Verhälnisses nicht anbot, haben wir eine partielle Reparatur der einzelnen Schäden bevorzugt. Dabei war natürlich zu beachten, dass wir nicht neues Blech auf alten Rost "braten", sondern schon die Roststellen großzügig ausschneiden und durch neues Blech ersetzen. Lediglich das linke hintere Seitenteil haben wir komplett erneuert und das dazugehörige Radhaus teilweise.

 

Die Wagenheberaufnahmen und die umliegenden Teile waren in der Vergangenheit sehr unfachmännisch geflickt. Hier haben wir von innen nach außen die vier Schichten Blech in originaler Dicke neu aufgebaut.

Das Ergebins ist nun wieder eine stabiler Unterboden, an dem der TÜV sicher nichts mehr auszusetzen hat.

 

Dazu kamen noch unzählige Kleinigkeiten, wie die Einstellung der hinteren Fensterheber, abdichten des Getriebes (Simmerringe), Überarbeiten der Kardanwelle, erneuern des Handbremsseils, der Bremssättel, Bremsklötze undvieles mehr.

 

 

Wagenheberaufnahme

Beim Anblick dieser Wagenheberaufnahme liegt der Verdacht nahe, dass dort die Struktur durch Rost zerstört ist.

Die ersten 30 cm des Längsträgers

Hier haben wir vor Weihnachten das erste "Türchen" aufgemacht und nicht einmal gestaunt. Sowas sieht man leider viel zu oft.

Der Träger wird partiell rekonstruiert

stabil

Nachdem wir uns durch alle vier Schichten Blech durchgearbeitet hatten, ist diese Stelle wieder stabil. Jetzt noch ordentlich versiegeln und es hält wieder etliche Jahre.

verklebte Kupplung

Vielleicht hätte sie noch fnktioniert. Aber wo das Getriebe schon mal ausgebaut war, sicher die richtige Entscheidung, eine neu zu montieren.

Die neue Kupplungsscheibe 

Natürlich haben wir auch den Automat erneuert.

Getriebe undicht

Die Simmerringe am Getriebeausgang und die Lager waren auch defekt.

Getriebe undicht

Hier haben wir die Lager und die Dichtringe erneuert.

Verrottetes Seitenteil entfernt

Der Rost am Radhaus hat das Seitenteil stark mitgenommen. Da war eine partielle Reparatur sinnlos.

Radhaus instandsetzen

Wenn man mit einer Absetz-Zange für die zu verbindenden Blechteile eine Überlappung herstellt, ist es wichtig nach dem Punktschweißen die Spalte perfekt zu versiegeln. Sonst besteht die Gefahr, dass es schnell wieder rostet.

Seitenteil anpassen und verschweißen

Je genauer man hier arbeitet, umso weniger muss der Lackierer mit Spachtemasse korrigieren.

Neu lackiert

Wir haben den Farbton dank moderner Computer-Farbmischgeräte perfekt getroffen.

Hätten wir ihn silber lackiert, würde er jetzt so aussehen.

 

 

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